Zu dieser Zeit forschte er an der Columbia Universität in New York zu Methoden der Armutsbekämpfung im ländlichen Afrika. Obwohl Fortbewegungsmittel dort Mangelware sind, gibt es in den Ländern südlich der Sahara niemanden, der Fahrräder herstellt. Warum also nicht Räder aus Bambus bauen, fragte sich Ho. Das schnell wachsende Gras ist in Afrika reichlich vorhanden und ermöglicht eine nachhaltige, umweltverträgliche Produktion. Außerdem eignet sich das robuste Material gut für die Straßenverhältnisse auf dem Land. 2010 fand David Ho einen Investor für eine Fabrik in Ghana. Nun können die Räder im großen Stil produziert werden. In diesem Jahr sollen es 100.000 sein. Wer selbst schon ein Fahrrad hat und anderen zu mehr Mobilität verhelfen will, kann den Kaufpreis von 55 Euro im Internet auch spenden. Die so gestifteten Fahrräder gehen vor Ort an Menschen, die sich selbst keines kaufen können.