Hier, tief im ehemaligen Königreich Arakan und viele Bootsstunden von der nächsten Stadt entfernt, kann man ein Stückchen Vergangenheit finden.
Die Menschen leben in einfachen Dörfern inmitten jahrhundertealter buddhistischer Tempel. Hier ziehen noch Ochsen tiefe Ackerfurchen, Wäsche flattert im Wind, fröhliche Kinder turnen überall herum. In der Abenddämmerung waschen sich die Dorfbewohner an offenen Wasserstellen und vertreiben sich die Zeit mit Gesprächen über den Tag oder sie spielen Chinlon, eine Mischung aus Fußball und Volleyball.
Besonders bezaubernd ist der frühe Morgen. Kurz nach Sonnenaufgang, wenn das Dorf erwacht, ist dieses Bild entstanden. Der Rauch der offenen Feuerstellen mischt sich mit dem Bodennebel und hüllt die Umgebung in einen magischen Schleier. Wenn der Blick dann weiter über die Landschaft streicht, kommt es einem vor, als wären diese Motive für den Titel eines Märchenbuches vorgesehen. Daran kann ich mich nicht satt sehen.
Auf einer halbjährigen Reise durch Asien griff dieses Land nach mir und lässt mich seither nicht mehr los. Seitdem ziehe ich jedes Jahr für mehrere Wochen durch Burma, ich muss es einfach fotografieren. So mache ich mir ein Bild von dem, was mich so fasziniert.