Vor wenigen Jahrzehnten noch zogen in Katar Beduinen mit ihren Tieren durch die Wüste. Heute ist das Emirat das reichste Land der Welt. Die Menschen leben in Villen und Hochhäusern. In Doha zeigt sich, was man mit viel Geld alles bauen kann: prestigeträchtige Sportstadien, prächtige Museen und Bibliotheken. Seinen Reichtum verdankt Katar riesigen Vorkommen an Erdöl und Erdgas. Der Herrscher des Landes, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, ist klug genug, sein Volk an diesem Vermögen teilhaben zu lassen. Wer einen katarischen Pass besitzt, dem geht es gut. Doch sind dies nur etwa zwölf Prozent der 2,8 Millionen Menschen, die tatsächlich in Katar leben.
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In den Tiefen des Ozeans vor der antarktischen Küste wurde eine Schneckenart entdeckt, die sich auf noch nie zuvor gesehene Weise ernährt: Die Schnecke Gigantopelta chessoia bildet aus einer Drüse der Speiseröhre ein neues Organ, das beinahe das gesamte Schneckenhaus ausfüllt.
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Im brasilianischen Bundesstaat Bahia wurden weltweit die ersten vegetarischen Schuldistrikte eingeführt.
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Drei von vier Senegalesen mit einem Handicap haben keinen Job. Das soll sich ändern: Ein neues Gesetz bietet finanzielle Anreize für Unternehmen, wenn sie Menschen mit Behinderung anstellen.
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Seit dem 1. Juli 2018 ist Estland das erste Land, das seinen Bürgern kostenlosen Nahverkehr ermöglicht.
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Naturschutz und Wälder spielten in Chinas wirtschaftlichem Wachstum eine eher unwichtige Rolle. Bis 2020 sollen nun 666 Millionen Hektar Wald gepflanzt werden, das entspricht einer Fläche so groß wie Irland. Die Ziele sind hoch gesteckt: Bis 2050 sollen gar 43 Prozent der gesamten chinesischen Landoberfläche von Wald bedeckt sein. Aktuell sind es lediglich 22 Prozent.
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Sechzig Prozent der indonesischen Bevölkerung können sich keine Krankenversicherung leisten. Gleichzeitig produziert das Land weltweit die zweitgrößte Menge an Plastikmüll.
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Wer an der Themse-Mündung auf das Meer blickt, sieht am Horizont winzige Punkte, die aussehen wie vor Anker liegende Schiffe. Es sind die »Maunsell Sea Forts«, ehemalige Wehranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg, die acht Meilen vor der Küste vor sich hin rosten.
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Am Anfang war die Welt ein großes Etwas, das sich entzweite: in einen männlichen und einen weiblichen Teil, so heißt es in hinduistischen Mythen. Die beiden Teile verwandelten sich der Reihe nach in alle heute existierenden Lebewesen.
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Es gibt ein Ritual für den Sonntag auf Samoa: Wir kommen als Familie zusammen und bereiten den Umu vor, unseren Erdofen. Zuerst wird ein Holzstapel aufgehäuft, mitten hinein kommen Flusssteine.
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Seit März diskutieren wir in Hongkong über die Kultur der inflationären Überstunden. Nachdem ein Fahrer des Busunternehmens KMB aus Übermüdung einen Unfall mit vielen Toten verursacht hatte, stellte sich heraus, dass er über zwölf Stunden am Stück arbeiten musste.
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In Mosambik ist der Glaube an Geister weit verbreitet. Man ist davon überzeugt, dass wir alle von sichtbaren und unsichtbaren Kräften geleitet werden.
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Jonas Mekas, 1922 im litauischen Semeniskiai geboren, gelangte nach Jahren des Krieges und der Flucht 1949 nach New York. Er ist Filmemacher, Autor und Poet und gilt als »Pate des amerikanischen Avantgarde-Kinos«.
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Das Haus der Familie Al Jafaari steht in dem omanischen Fischerdorf Al Ashkharah. Hier wohnen Salim Said Ali Al Jafaari, der älteste Sohn der Familie, und fünf seiner Geschwister zusammen mit ihren Eltern, Großeltern und einigen anderen Verwandten.
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Manche Länder sind unermeßlich reich, andere scheitern trotz vieler Ressourcen. Ein paar Gedanken über Ungleichheit und wie sie sich bekämpfen lässt
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Mehr als die Hälfte der Menschheit lebt in Städten. Gerechtigkeitsfragen werden hier entschieden. Ein Gespräch mit Aisa Kirabo Kacyira
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Wie reagieren Menschen auf extreme Unsicherheit und wie kann man ihnen helfen? Ein Gespräch mit der Expertin für Krisenregionen Karen Abbs
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Anschläge, Raubüberfälle, Wasserknappheit – der Alltag in der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik ist hart. Dennoch leben die Menschen hier sicherer als im Rest des Landes
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In Katars Hauptstadt Doha leben viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern. Zusammen kommen sie nicht
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Katar investiert massiv in Kunst und Kultur. Denn künftig will das Land nicht mehr allein vom Öl- und Erdgasgeschäft leben
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Vor einem Jahr haben die Nachbarstaaten Katars ein Embargo gegen das Emirat verhängt. Wie ist die Lage heute?
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Worüber lacht man in Katar? Der Comedian Hamad Al-Amari ergründet den Humor seiner Landsleute
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Von der Tabubrecherin zum Idol: Die erste Rallyefahrerin der arabischen Welt erzählt, wie sie zum Motorsport kam und sich in einer Männerdomäne zu behaupten lernte
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Immer wieder kommt es in unserem Land zu massiven Gewaltausbrüchen. Wie die Menschen gelernt haben, mit der Allgegenwart des Todes umzugehen
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Für den Ökonomen James Shikwati spiegeln sich in der Zentralafrikanischen Republik die Probleme eines ganzen Kontinents. Im Interview erklärt er, warum es für das Land trotzdem Hoffnung gibt
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88 Prozent der berufstätigen Menschen in Katar sind Arbeitsmigranten. Bal Krishna Gautham ist einer von ihnen.
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Es ist kein Zufall, dass einer der reichsten Männer der Zentralafrikanischen Republik ein Politiker ist.
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Wie macht man in einem Krisenstaat Politik? Moussa Abdoulaye, Sonderberater des Präsidenten, erzählt aus seinem Arbeitsalltag
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Früher war Zentralafrika der Spielball westlicher Kolonialmächte. Heute versucht vor allem der Kreml, sich politischen Einfluss zu verschaffen
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Warum der schwache Staat eines der größten Probleme des Landes ist
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Al Jazeera galt lange als Hoffnungsträger eines neuen arabischen Journalismus. Wie der katarische Fernsehsender allmählich von der Politik vereinahmt wurde
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Wer in der Zentralafrikanischen Republik kritisch berichtet, riskiert viel. Die Chefredakteurin von Radio Ndeke Luka erzählt
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Wie Frauen sich bei bewaffneten Milizen Respekt verschaffen und sich für Versöhnung einsetzen
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Wie bewegt man Kindersoldaten dazu, die Waffen niederzulegen? In Zentralafrika versuchen es NGOs mit Flugblättern und Radioprogrammen.
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1. Al-Mayassa bint Hamad Al Thani
Kunstmäzenin und Schwester des Emirs
Das Kunstmagazin ArtReview kürte die 35-jährige Al-Mayassa bint Hamad Al Thani zur mächtigs... mehr
1. Idylle Mamba
Sängerin
Die »Stimme der Zentralafrikanischen Republik« wird Lydia Natacha Mamba Danga heute genannt. Die jüngste Tochter einer Familie mit 16 Ki... mehr
Katar investiert massiv in Bildung und hat dafür einen eigenen Stadtteil gebaut: die Education City. Die niederländische Architektin Ellen van Loon hat gemeinsam mit Rem Kohlhaas eine neue Bibliothek entworfen
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Erst weißer Fleck, dann Kolonie: Wie aus Ubangi-Schari die Zentralafrikanische Republik wurde
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Anziehen
Männer tragen ein langes weißes Gewand, »Thawb«, und einen weißen Kopfschutz »Ghitra«, der mit »Igal«, einem schwarzen Band, festgehalten wird. Jeder ka... mehr
Begrüßen
»Nzonî gango« (Willkommen) oder »bara âla, bara mo« (Ich grüße dich) sagt man auf Sango, wenn man sich begrüßt. Unter engen Freunden schüttelt man sich ... mehr
Warum es nicht der Glaube ist, der Christen und Muslime in der Zentralafrikanischen Republik trennt
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Die nächste Fußball-Weltmeisterschaft findet in Katar statt. Wie Großveranstaltungen dem kleinem Emirat zu neuem Glanz verhelfen sollen
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Auszug aus »Nago et sa grand-mère« (Copyright: L'Harmattan, Paris, 2017)
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Herr Daniels, zwischen 2013 und 2016 haben Sie die Zentralafrikanische Republik zehnmal bereist. Woher rührt dieses Interesse?
Ich arbeite meist an Langzeitproje... mehr
Herr Munita, wie kam es dazu, dass eine Ihrer größten Fotoserien in Katar entstanden ist?
Alles begann mit einem Auftrag für die NEW YORK TIMES. Ich sollte dokum... mehr
Der Mythos von der einzigartigen ethnischen Reinheit der eigenen Bevölkerung verstellt den Blick auf den Rassismus im Land
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Mit dem Friedensvertrag von Trianon verlor das Land 1920 ein Drittel seiner Einwohner. Das Trauma wirkt bis heute
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Nur selten sind die Grenzen innerhalb Europas als solche erkennbar. Eine Bilderreihe macht sie sichtbar
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Der Sprachwissenschaftler Morten H. Christiansen erklärt, warum Sprachen, die von vielen gesprochen werden, einfacher werden
Im Cyberspace wird um Macht und Einfluss gekämpft. Die Aufmerksamkeit gilt vor allem den russischen Hackern. Doch das Bild, das wir von ihnen haben, setzt sich zusammen aus Stereotypen und viel Fantasie
Geflüchtete und Helfer aus 24 Nationen gehen mit ihrer Theaterbühne auf Tour
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Kommentiert von Inga Pylypchuk
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Drei Jahre dauert es laut offiziellen Angaben des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR), bis eine Entscheidung oder ein Urteil vorliegt. Manche müssen noch länger warten, wenn sie einen Fall von Menschenrechtsverletzungen vor den Gerichtshof bringen. Das ist mir eindeutig zu lang.
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In der Öffentlichkeit sprechen höchst unterschiedliche Menschen immer öfter im Namen eines »Wir«. Der französische Philosoph Tristan Garcia fragt sich, wie diese Wir-Identitäten vereinbar sind
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In Nigeria ist Homosexualität immer noch ein Tabu. Chinelo Okparanta hat nun eine Coming-out-Geschichte der 1960er-Jahre verfasst
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Die Kinder und Enkel einstiger Einwanderer wollen heute mitbestimmen. Warum dies zu Konflikten führt, erklärt Aladin El-Mafaalani in »Das Integrationsparadox«
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Guram Dotschanaschwili beschreibt in »Das erste Gewand« das menschliche Dasein in Zeiten politischer Tyrannei
mehrEuropa Europa, ich habe dir alles gegeben und jetzt habe ich nichts. Europa, zweihundertsechzig Euro und sechsundsiebzig Cent, Januar 2018. Ich hadere mi... mehr