85 Prozent des weltweit verfügbaren Wissens entsteht außerhalb Deutschlands. Staaten konkurrieren um Nachwuchswissenschaftler und Investitionen von Wirtschaftsunternehmen sowie um Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Wie die Bedingungen und globalen Herausforderungen dieses Wettlaufs aussehen, welche Internationalisierungsstrategien die Hochschulen verfolgen und wie international die einzelnen Fachdisziplinen ausgerichtet sind, diskutieren in dieser Veröffentlichung der Alexander von Humboldt-Stiftung renommierte Vertreter aus Wissenschaft und Politik, unter ihnen Frank-Walter Steinmeier und Annette Schavan. Die Autoren beleuchten die politische Dimension der wissenschaftlichen Globalisierung und beschreiben Akteure und Adressaten einer Außenwissenschaftspolitik, deren grundlegende Ziele darin bestehen sollten, die internationale Attraktivität von Wissenschaft und Hochschulen zu steigern, den Wissenschaftsstandort Deutschland im Ausland positiv zu präsentieren, den deutschen Wissenschaftlern Zugang zu internationalen Ressourcen zu ermöglichen und internationale Wissenschaftler für Deutschland zu interessieren.
Wettlauf ums Wissen. Außenwissenschaftspolitik im Zeitalter der Wissensrevolution. Hrsg. von Georg Schütte. Berlin University Press, Berlin, 2008. 254 Seiten.