Die Aufsatzsammlung gibt einen Überblick über Public Diplomacy, gegenseitige Wahrnehmung und die Imagebildung von Nationen. Die Autoren beschreiben die Entstehung des Begriffs „Public Diplomacy“ und gehen auf die Entwicklung der politischen Öffentlichkeitsarbeit seit dem Kalten Krieg bis zu den Anschlägen vom 11. September 2001 ein. Besonderes Augenmerk haben die Herausgeber darauf gelegt, dass neben der angloamerikanischen Perspektive auch der Forschungsstand aus Australien, China, Deutschland, Großbritannien, Japan sowie Mittel- und Osteuropa berücksichtigt wird.
Die Beiträge beleuchten Aspekte wie den Kunst- und Personenaustausch, die historische Entwicklung des Politikfelds und die Glaubwürdigkeit als wesentliches Element der neuen Public Diplomacy. Sie gehen auf ethische und soziale Fragen ein, thematisieren die Beziehungen zwischen Public Diplomacy und Krisenprävention sowie zwischen Public Diplomacy und Militärpsychologie und untersuchen die Rolle von staatlichen und nicht staatlichen Akteuren auf dem Feld der Politischen Öffentlichkeitsarbeit. Das Handbuch wendet sich gleichermaßen an Studierende im Bereich der Politischen Wissenschaften wie an ein allgemein an politischen Fragestellungen interessiertes Publikum.
Routledge Handbook of Public Diplomacy. Hrsg. von Nancy Snow, Philip M. Taylor. Routledge, New York, 2009. 382 Seiten.