Von ihrer Konzeption und ihrem Selbstverständnis her sind Universitäten als internationale Einrichtungen angelegt. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden sie jedoch aufgrund ihrer überwiegend staatlichen Finanzierung mehr und mehr zu nationalen Institutionen. Erst seit sie gezwungen sind, ihre Einnahmen durch Gebühren ausländischer Gaststudenten zu erhöhen und die Studenten ihrerseits durch Auslandsstudien ihre Berufsaussichten verbessern wollen, internationalisieren sich die Universitäten wieder stärker. Neben den finanziellen Motiven gehen die Autoren dieses Sammelbandes auch auf die Auswirkungen ein, die Studenten- und Wissenschaftleraustausch auf Gast- und Heimatuniversitäten haben. Weitere Aspekte der Mobilität sind beispielsweise der Einfluss auf die Persönlichkeit und das veränderte Verständnis von Forschung und Lehre. Anliegen der Herausgeber ist es, die Mobilität von Studenten, Hochschullehrern und Dozenten im Zusammenhang darzustellen und gleichermaßen auf aktuelle und historische Aspekte des Themas einzugehen. Der Band geht zurück auf eine Tagung, die 2006 in Turku/Finnland stattfand.
Students, staff and academic mobility in higher education. Hrsg. von Michael Byram, Fred Dervin. Newcastle: Cambridge Scholars Publ., 2008. 313 Seiten.